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Die Perle der Côte d'Azur: MentonMenton pages in English

Blick auf Menton und Italien Kurort am Golf des Friedens steht in einem alten Reiseführer. Menton ist Handels- und Einkaufszentrum für das fruchtbare Umland, sympathischer französischer Ort direkt an der Grenze nach Italien - ist erst seit 1861 französisch und wird daher oft auch Mentone genannt. Wir kommen seit den 70er Jahren immer wieder, vielleicht lernt auch ihr Menton kennen und lieben.

[ Sehr guter interaktiver Stadtplan von Menton auf www.villedementon.com (PDF 190k) ]

Ein paar Worte Geschichte: Nach vorchristlichen Siedlungen und römischen Handelsposten gehörte Menton 500 Jahre von 1346-1848 zu Monaco, war danach zusammen mit Roquebrune für kurze Zeit selbstständig und wurde 1860 an Frankreich verkauft. Durch die Seealpen wirksam gegen rauhe Winde aus dem Norden geschützt hat Menton das wärmste und ausgeglichenste Klima an der Riviera. Die Altstadt liegt auf einer Landzunge, die die westliche Neustadt von dem östlichen Villenviertel Garavan trennt. Um Menton herum sehr fruchtbare Erde, und dank des Klimas wächst so fast alles was man sich vorstellen kann, selbst schüchterne Bananen in manchen der üppigen Gärten in Garavan. Im frühen 20. Jahrhunderts war hier noch ein Zentrum der Orangen- und Zitronenproduktion, heutzutage kommen die Früchte für das Zitronenfest im Februar aus Spanien. Im zweiten Weltkrieg wurde Menton sofort von italienischen Truppen besetzt, und erst spät kamen die allierten Befreier hier an. Noch heute sind Einschusslöcher in den Palmen nahe der Grenze zu sehen. Historischer Mittelpunkt der dichtgedrängten, von engen, überwölbten Gassen und hohen grau-beigen Häusern durchzogenen Altstadt ist der Platz St-Michel. An seinem südlichen Ende befindet sich die grosse, italienisch anmutende Barockkirche St-Michel mit Glockenturm aus dem 14. Jh., Fassade aus dem 19. Jh. und farbenreich stuckiertem Innenraum, der beachtliche Kunstschätze beherbergt. Eine Teilnahme am sonntäglichen Gottesdienst ist ein Ereignis! Etwas erhöht im Hintergrund die ebenfalls barocke Chapelle de la Conception mit ähnlicher Fassade. Die Kapelle ist nur selten der öffentlichkeit zugänglich und enthält farbenfrohe Deckenbemalung. Die Altstadt hät westliche Winde vom Hafen und dem benachbarten Stadt-Strand ab, hier kann von April bis Oktober gebaded werden. Ein Bummel durch die Altstadt offenbart leider die gelungene Verpaulisierung der Fussgängerzone, gerade im östlichen Abschnitt gibt es keine Geschäfte mehr für den täglichen Bedarf der lokalen Bevölkerung, stattdessen wechseln sich Eisbuden mit Andenkenläden ab, auf dass die zahlreichen Wochenendgäste ein Stück made in China mit nach Hause nehmen. Typische Provence-Atmosphäre ist hier fehl am Platz, zu stark ist der italienische Einfluss, berühmt berüchtigt ist limonen-parfümierte Seife als Mitbringsel.
Feiner Kiesstrand vor der Altstadt Für Besucher in Menton interessant der geschützte Badestrand an der malerischen Altstadt sowie die zahlreichen Veranstaltungen: Fête du Citron im Februar, Monat des Gartens im Juni, Kammermusikfestival im August, sowie Kunstausstellungen und Sportveranstaltungen wie Go-Kart-Rennen, Frauenfussball-Turnier, und internationaler Triathlon. Zum Planschen gibt es den sehr geschützten und flachen Feinkieselstrand unterhalb der Altstadt zwischen altem und neuem Hafen. Etwas gröber sind die Kiesel am Mitte der 90er Jahre neu aufgeschüttetem Hauptstrand, hier sorgt die Meeresströmung die gen Italien zieht immer für klares und recht sauberes Wasser, denn nennenswerten Zufluss aus den Bergen gibt es an dieser Küste nur noch selten. In der Nähe der unterirdischen Kläranlage wird immer wieder Sand aufgeschüttet, um die Illusion eines ordentlichen Badestrandes zu erwecken, aber Wind und Strömung sind stärker als der gute Wille der Stadtverwaltung. Am Riff vor dem Hauptstrand bilden sich bei Stürmen auf dem Mittelmeer manchmal surfbare Wellen. Windbrettsegeln wird nur in der Nähe des alten Hafens geduldet, aber gerade in der Bucht von Garavan ist der Wind ein seltenes Kind.
Die sogenannte Neustadt im Westen der Altstadt ist heute das eigentliche Ortszentrum mit Fussgängerzone und vielen Häusern aus der Belle Epoque. Hier finden sich Banken und Supermärkte, die Post schon etwas Richtung Bahnhof, an letzterem halten alle Züge, auch der schnelle TGV aus Paris. Auf der Ostseite der Altstadt in der Bucht von Garavan neben geschmacklosen Appartment- und Hotelbauten der sehenswerte Jardin Botanique mit in Europa seltenen subtropischen Pflanzenarten, nebenan der Olivenhain Parc du Pian und oberhalb der Boulevard de Garavan, die schönste Panoramastrasse der Region. Ein Abstecher führt zum Haus und Denkmal der Schriftstellerin Catherine Mansfield, ein anderer zur Villa Fontana Rosa, die von Balzac erbaut wurde, oder zum Jardin des Colombiers - ein verzauberter Park mit weitem Blick über die Bucht. In der Bucht von Garavan auch der neuere Yachthafen, ein Supermarkt mit ausreichend Parkplatz, der kleine Bahnhof für alle lokalen Zügen und einige gebührenpflichtige Privatstrände mit feinen Kieseln und Discomusik. In den 90er Jahren hat die Promenade du Soleil hinter dem Hauptstrand ein neues Gesicht bekommen, statt dem legendären Restaurant Helios und dem idyllischen Hotel du Pin doré gibt es nun einige klobige Appartmentbauten mit Utopia Bar, Handy-Laden und Schuhgeschäft Helios. Auch hat der anhaltende Wohlstand Norditaliens nicht wenige Italiener in die Stadt gebracht, wenn sie auch meist nur für ein Wochenende kommen. Mit der Auflösung der Grenze, dem Fortfall der verschiedenen Währungen und der Internationalisierung der Region um Monaco herum wird Menton immer wieder aus seinem Dornröschenschlaf gerissen und wir sind gespannt wie sich diese sympatische Stadt weiterentwickelt.
WanderungenOberhalb der italienischen Grenze steigen die Seealpen rasch auf über 1000m und der rot-weiss markierte Wanderweg GR52 führt von Garavan über Berceau nach Sospel und weiter in den Parc du Mercantour, mit phänomenalen Ausblicken auf Menton, Castellar und die östliche Cote d'Azur. Andere Wanderwege führen parallel zur Küste über das Dörfchen Gorbio nach Sainte Agnese, oder sie nehmen den alte Verbindungsweg von Carnoles zur Burg von Roquebrune. Nach Castellar führen alte Treppenpfade fast so schnell wie eine Fahrt mit dem bequemen Automobil. Oder, immer an der Küste entlang gibt es einen schönen Weg um das Cap Martin am Bahnhof von Roquebrune vorbei nach Monaco - zwei Stunden gut zu Fuss - und die Rückfahrt mit der Bahn dauert kaum eine Viertelstunde. Hoch über Menton mit BK auf dem GR 52
Am Fusse der Altstadt der malerische Arkadenhof des ehemaligen Place des Herbes mit Trödelmarkt jeden Freitag. Gleich in der Nähe die verspielte Markthalle von 1896. Etwas weiter am Hafen die Bastion mit dem Musée Jean-Cocteau, in dem Gemälde und Zeichnungen des Dichters und Künstlers ausgestellt sind. In den 50er Jahren hat Cocteau auch dem Rathaus einen mit Szenen aus der Orpheus-Sage bemalten, sehenswerten Hochzeitssaal beschert. Gleich in der Nähe das städtische Museum mit Ausstellungen zur Prähistorie - die nahe der italienischen Grenze liegenden roten Felsen (Balzi Rossi) wurden zu Neanderthal-Zeiten von Menschen bewohnt - und dem Parc du Mercantour Nationalpark in den Bergen hinter Sospel. Kurz bevor die hier in Menton beginnende Route Nationale 7 das benachbarte Cap Martin erreicht, im Park des Palais de Carnoles gibt es ständig wechselnden Kunstausstellungen - Eintritt kostenlos - sowie ein sehenswerter Parc d'Agrumes mit allerlei Zitruspflanzen, die im Winter Früchte tragen. Oberhalb der Neustadt am Plateau St-Michel befindet sich der von der Stadt Menton verwaltete Zeltplatz, Camping Municipal, der preiswerten Aufenthalt bietet, mit warmen Duschen und je nach Platz auch Blick aufs Meer, sonst von Olivenbäumen beschattete Terassen und nur im Juli/August sowie während der Formel 1 Woche in Monaco wird es richtig voll hier. JahTours kommt seit 1987 auf diesen Campingplatz, nur der Aufstieg ist beschwerlich, circa 327 Stufen vom Bahnhof. Noch etwas höher auf den selben Stufen findet ihr die Auberge de la Jeunesse - Jugendherberge - von Menton, mit Panoramablick über die westliche Bucht, allerdings manchmal von lärmenden Schulklassen belegt. Ein weiteres Highlight hier oben ist das Restaurant L'Embuscade, sehr beliebt bei der Jugend und entsprechend lebendig.
Camping St Michel Aber beschweren wir uns nicht über Jugend in dieser so von alten Menschen bewohnten Stadt. In den Wintermonaten überschreitet das Durchschnittsalter der Bevölkerung spielend die 50 Jahre, während sich Surfer in Neoprenanzügen am künstlichen Riff vor der Promenade de Soleil dem Wellenreiten hingeben, denn fette Wellen gibt es nur in der kühlen Jahreszeit. Auf den Seiten von JahTours.com findet ihr mehr Bilder und Reiseberichte aus den achtziger Jahren, als über die Sommermonate die Jugend in Menton regierte.

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