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Grasse

Malerische Stadt der Blumen und der Düfte in reizvoller Höhenlage (333m) etwa eine halbe Autostunde von Cannes Richtung Nordwesten auf der hier die Berge erklimmenden Route Napoléon oder von Nizza kommend bei Villeneuve-Loubet durch Lavendelfelder in Richtung Grasse aufsteigen. öffentlichen Nahverkehr gibt es leider kaum im Hinterland, und es geht schon den Berg hinauf nach Grasse so dass die meisten wohl ein stinkiges Automobil als Vehikel wählen um hierher zu kommen. Dabei ist Grasse doch die Welthauptstadt des Parfums mit interessanter von zahlreichen engen, gewundenen Gassen durchzogener Altstadt, mit schönen Plätzen und Parks, aber zuwenig Platz für das Geissel der Neuzeit, so dass sich eine endlose Autoschlange um den Altstadtkern in ewigen Kreisen bis zum jüngsten Tag auf Parkplatzsuche begibt.

Die Existenz von Grasse ist seit dem Mittelalter bezeugt, ursprünglich ein Zentrum der Handschuhfabrikation wurden die nach Ziegen riechenden Handschuhe im 16. Jh. mit Essenzen der in der Nähe wachsenden Blumen im Duft veredelt und nach der Revolution wurde die Parfümindustrie wichtigster Wirtschaftszweig der Stadt.

Oberhalb von Cannes als Sommerfrische des 19ten Jahrhunderts nur ein Modeort, ist Grasse heute dank des ausgeglichenen Klimas im Schutz der Voralpen und der vielfältigen Blumenkulturen ein beliebter Kurort im Sommer wie im Winter. Vielfältig Promenaden in der Umgebung und eine verwinkelte Altstadt üben einen besonderen Reiz aus, das Meer ist nur in der Ferne am Horizont auszumachen, inmitten von Blumenfeldern und wuchernder Urbanisation hat diese Stadt ihren eigenen Charakter.

Einige Worte zu den Stein gewordenen Sehenswürdigkeiten: Kathedrale Notre Dame aus dem 12. Jh. mit Erneuerungen und Gemälden bedeutender Maler im Innenraum (Bréa, Rubens, Fragonnard). Am beliebten Place aux Aires Arkadenhäuser aus dem 18. Jh., die Promenade du Cours, das Hôtel de Cabris und nicht zuletzt das Musée Villa Fragonnard, das zu Ehren des in Grasse geborenen Malers eingerichtet wurde.

Das international bekannte Parfummuseum am Place du Cours gibt Einblick in die Entwicklung des Parfums von der Antike bis heute, besitzt eine umfassende Sammlung der Kostbarkeiten feiner Damen des 17. und 18. Jahrhunderts, wie Flacons und Puderdosen. Nebenan Fragonnard, aber haben auch die Häuser Molinard und Galimard eine Production-Vente, Fabrikverkauf mit kostenlosen Führungen durch die Parfümherstellung und anschliessender Parfumprobe.

Lassen wir uns von all den Düften nicht allzu sehr berauschen, es gibt dann noch verschiedene Blumenfeste, Kunstaustellungen und wir müssen schliesslich auch das Auto in dem Strassengewirr wiederfinden wenn wir es denn nicht auf dem Hof einer Parfumfabrik geparkt hatten.

Unterhalb von Grasse ein wenig von Cannes und Sophia Antipolis herüberwuchernde suburbane Landschaft mit Golfplätzen und Bungalowsiedlungen, aber auch die vielgepriesenen Blumenfelder für die Parfumherstellung. Oberhalb von Grasse zum Norden das bekannte Gefängnis mit bestem Blick auf die Küste, dort steigt auch die Route Napoleon in die Voralpen und es ist nicht weit zu einem der Höhepunkte des Hinterlandes, dem Grand Canyon du Verdon. Nach Nordosten die Strasse nach Gourdon, hier liegt in unwirtlicher Umgebung eine mysteriöse Fabrik, die ohne Beschriftung und mit sauberen Lastwagen auf den ersten Blick mit Nuklearer Energie zu tun haben könnte. Doch nein, wir sind nicht weit von der Hauptstadt der Düfte. Und in der Tat, eines Tages stank es beim Passieren dieser Fabrik so sehr nach Erdbeeren, denn hier werden künstliche Aromen gefertigt!

Wenige Kilometer westlich von Grasse die Grotten von St Cézaire, im Südwesten fügt sich provencalisches Hügelland unter die schützenden Ausläufer der Seealpen, es geht rasch durch Peymeinade und am Esterel vorbei gen Fréjus, oder durch Fayence und andere reizvolle Dörfer weitab der Autobahn in Richtung Draguignan.


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