Einladung zu einer Tour an der Cote
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[ Fréjus ] [ St Raphael ]

Fréjus

Nach rund 900 Kilometern fand die von Julius Caesar angelegte Via Aurelia hier einen Stützpunkt, der später von Kaiser Augustus zu einem grösseren Kriegshafen ausgebaut wurde. Im Mittelalter allerdings schwand die Macht Roms und Sarazenen hatten rasch die Oberhand und der Hafen versandete über die Jahrhunderte. Ganz zum Segen der modernen sonnenhungrigen Touristen, denn weite Sandstrände spannen die Bucht zwischen der Mündung des Argens und den Ausläufern des Esterel-Gebirges im Norden. Hier gibt es ein paar Surfshops, doch zum Wellenreiten taugt diese Ecke der Côte wenig, so greifen die Surfer zu Kite oder Segel und lassen sich vom Wind über die Bucht von Frejus treiben.

Frejus war von 370 - 1957 Sitz von namhaften Bischöfen, u.a. Bischof Riculphe, der nach dem Einfall der Sarazenen im 10. Jh für den Wiederaufbau der zerstörten Ortsteile sorgte. Auch im 20. Jh. blieb Fréjus nicht vom Unheil verschont, 1944 landeten nicht weit die ersten allierten Truppen um die Côte d'Azur von den faschistischen Besetzern zu befreien und 1959 brach der im Hinterland gelegene Staudamm Malpasset und 421 Menschen fanden den Tod in den Wassermassen.

Reste aus römischer Zeit wie die Porte des Gaules, Teile einer gepflasterten Römerstrasse, das Amphitheater Les Arènes, Teile eines Aquäduktes und die ehemalige römische Zitadelle, erinnern an die bewegte Geschichte dieser Stadt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Cité Episcopale im Zentrum der Altstadt mit der Kathedrale an der Stelle des römischen Jupitertempels. Das Domviertel hat noch weitere Zeugnisse aus dem Mittelalter, aber auch der Renaissance und die üblichen Museen mit alten Steinen und Gebeinen.

Für mich war um 1980 die Jugendherberge an der Route Nationale 7 gelegen der Hauptanziehungspunkt, von hier aus ist gut die westliche Côte zu besuchen, über die Autobahn ist es aber auch nicht weit nach Cannes, ich war damals vorzugsweise mit dem Fahrrad unterwegs. Damals war die Verkehrsdichte um eine Grössenordnung geringer als zum Anfang des 21sten Jahrhunderts, und die flachen Küstenstrassen waren gut zu befahren. Heute muss man schon sehr entschlossen sein, um sich dem dichten Autoverkehr ohne schützenden Blechmantel anzuvertrauen.

St Raphael

Noch vor dem Erreichen der ersten roten Felsen des Esterel Gebirges schmiegt sich St Raphaël an die Küste, mit ebenfalls schönen Sandstränden und einem modernen Yachthafen nebst Kongresszentrum, weil der Bahnhof liegt nur eine Strasse hinter dem ehemaligen Strand. Dieser Ferienort war eines der ersten Seebäder an der französischen Riviera und wurde nach dem Erreichen der Eisenbahn 1862 durch den Journalisten und Schriftsteller Alphonse Karr bekannt gemacht. Rasch brachten seine Künstlerfreunde Maupassant, Dumas, Beauville, Berlioz und Gounod das bescheidene Fischerdörfchen in Mode und heute leuchten die Augen der Leute in Paris wenn von St Raphael die Rede ist. Dabei bietet der Ort wenig mehr als eine Promenade am Hafen entlang mit zahlreichen Restaurants, die schönen Strände befinden sich meistens auf dem Gebiet der Nachbarstadt Frejus.

Vom Bahnhof aus schon glänzen die Masten der Yachten, aber auch einige andere Sehenswürdigkeiten, so die im 12. Jh. als Fluchtburg konzipierte provencalisch-romanische Wehrkirche der Templer, die mit ihrem Wacht- und Glockenturm der Bevölkerung Schutz vor überfällen der Sarazenen und Piraten bot. Daneben das Archäologische Museum mit bedeutender Sammlung von griechischen Amphoren aus dem 5. Jh. v.Chr. Zusammen mit Fréjus bildet St Raphael das Stadtzentrum der westlichen Cote d'Azur. Zwischen den beiden Städten wechseln sich Supermärkte mit Autowerkstätten ab, es gibt auch ein herabgekommenes Etap-Hotel im suburbanen Häuserbrei. Im Hinterland finden sich vielfältige Ausflugsmöglichkeiten, neben Wanderungen im Esterel-Gebirge und Streifzügen durch die Pfirsichplantagen von Puget-sur-Argens gibt es natürlich allerlei nautische Abenteuer und last not least den herrlichen Golfplatz in Valescure, der von vielfältigsten Immobilienprojekten umrahmt wird.



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